Dieses Wochenende habe ich weder in Las Matas noch in Santo Domingo verbracht, sondern in San Juan, der nächst größeren Stadt etwa eine Stunde von Las Matas. Miosoty hatte mich eingeladen bei ihrer Tante zu übernachten und Abends etwas feiern zu gehen. Gesagt getan, vorher musste jedoch noch die Feldarbeit in La Pajonal erledigt werden. Als ich gegen 10 ankam war Robin schon ordentlich am Boden umgraben. In der prallen Sonne durften wir dann harten Boden mit einer Harke umpflügen und zurecht harken. „Durften“? Nein, das meine ich nicht ironisch! Endlich mal wieder eine Knochenarbeit, bei der man danach Ergebnisse erkennen kann und sie danach auch im ganzen Körper spürt. Vor dem Mittagessen hat uns dann Ronni noch einmal von unserem ganzen Projekt erzählt. Was ich dort erfahren habe, erzähle ich euch später noch mal, da es ziemlich viel ist!
Am Nachmittag haben Robin, Miosoty und ich uns dann auf den Weg nach San Juan gemacht, wo wir noch ein Eis gegessen und ein paar kühle Bier gezischt haben. Robin musste dann nach Hause und ich hab mich auf den Weg zur Tante von Miosoty gemacht (eine sehr nette Frau, die mir komischer Weise erzählen wollte, dass es in evangelischen Kirchen keine Jesus-Statuen gebe).
Am coolsten fand ich aber die Straße in der sie gewohnt hat. Den ganzen Tag waren Menschen aus der Nachbarschaft auf der Straße und haben dort Spiele gespielt wie Domino oder Karten, beim Colmado (Mini-Supermarkt) an der Ecke ein Schwätzchen gehalten und sich gegenseitig besucht.
Am Nachmittag haben Robin, Miosoty und ich uns dann auf den Weg nach San Juan gemacht, wo wir noch ein Eis gegessen und ein paar kühle Bier gezischt haben. Robin musste dann nach Hause und ich hab mich auf den Weg zur Tante von Miosoty gemacht (eine sehr nette Frau, die mir komischer Weise erzählen wollte, dass es in evangelischen Kirchen keine Jesus-Statuen gebe).
Am Nachmittag durfte ich dann noch ihre Cousine kennen lernen und den Abend haben wir dann mit ein paar Bierchen und Freunden von Miosoty ausklingen lassen.
Der nächste Tag war etwas chaotisch: Pläne wurden gemacht, verändert und schließlich über den Haufen geworfen um neue Pläne zu machen. Fast hätte mir das den Tag versaut, doch nach zwei leckeren Mangos war ich wieder die Ruhe selbst.
Am Abend wurden Robin und ich dann noch den anderen AFS-Mitgliedern vorgestellt. Dort trafen wir nicht nur Niki (die Ungarin) wieder, sondern lernten auch endlich Chiara kennen. Chiara (Kiara gesprochen) ist 15 Jahre alt und kommt aus Italien, weshalb sie auch schon alles gut versteht. Leider verbietet die Gastmutter von Chiara ihr abends raus zu gehen, da sie Angst um sie hätte. Also hat sich die gutmütige Vivi mal wieder für Chiara stark gemacht und der Gastmutter erklärt, dass Chiara wenn sie nicht raus gehen darf viel mehr Zeit hat an zuhause zu denken und dies ihr die Eingewöhnungsphase erschweren würde. (keine Sorge ich habe dies natürlich mit Engelszungen erklärt und keiner hat sich angegriffen gefühlt).
Am Dienstag den 25.9. haben Robin und ich dann unseren ersten Englischkurs gehabt und der war gar nicht mal so schlecht. Nachdem wir unser „Klassenzimmer“ draußen unter dem Pavillon aufgebaut hatten und unseren Unterricht vorbereitet hatten, sollte es um 3 mit dem Fortgeschrittenenkurs los gehen. Um 10 nach 3 hatten wir unsere ersten Gäste: Mich (ein Freund von uns) und seine zwei Schwestern wo von eine aber noch kein Wort englisch konnte und eigentlich nur auf den Anfängerkurs eine Stunde später wartete. Zwei Schüler? Egal wir fangen an! Um 3.30pm kamen dann sogar noch zwei andere Dominikaner die am Fortgeschrittenenkurs teilnehmen wollten, obwohl sie eigentlich kaum Englisch konnten. Zuerst sollten uns alle erstmal von sich auf Englisch erzählen und dann aufschreiben was sie denn lernen möchten.
Um 4 Uhr sollte dann der Anfängerkurs los gehen, der jedoch auch mit 15 Minuten Verspätung begann. Die Fortgeschrittenen blieben einfach und hinzu kamen noch vier andere Mädchen im Alter von etwa 11 bis 14 Jahren.
Mit denen konnten wir dann richtig starten:
Zuerst sollten sie sich auf spanisch vorstellen, dann sollten sie uns englische Wörter nennen die sie schon kannten (zum Beispiel Hello, Good bye, etc.). Dann haben wir ihnen Anglizismen im Spanischen gezeigt, wie zum Beispiel situacion - situation. Danach haben wir ihnen die ersten englischen Sätze beigebracht: What‘s your name? - My name is.., How old are you? - I am ... years old. Am Ende durften sie dann noch Namensschilder basteln.
Es hat echt Spaß gemacht mit Kindern zusammen zu arbeiten, die etwas lernen wollen! Es war aber irgendwie auch viel Arbeit und jetzt müssen wir für jeden Dienstag und Donnerstag zwei Englischstunden vorbereiten, das wird so einiges an Arbeit kosten!
Nachdem ich dann um 5 Uhr endlich Feierabend hatte bin ich noch zum Haus von Niki gegangen um ihr und Chiara spanische Grammatik beizubringen. Niki kann sich nämlich selbst nach einem Monat kaum verständigen. Bei der Vorstellungsrunde vom AFS stellte sie sich zum Beispiel so vor: „Yo Niki. Yo no saber español.“. Naja aber das bekommen wir schon noch hin. ;)
In der Schule arbeite ich jetzt intensiv mit Shakira, einem 6 jährigen Mädchen, die die „Vorschule“ nicht besucht hat und deshalb nicht einmal richtig Punkte verbinden kann. Ich finde ich mache gute Fortschritte mit ihr und fühle mich, als wenn ich bei ihr wirklich etwas bewirken kann.
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