Da Robins Gastbruder am Abend zuvor mal wieder nicht an sein Handy gegangen ist und er keinen Schlüssel hatte, war er gezwungen auf unserer Couch zu schlafen. (Ich habe nämlich bei den Nachbarn geschlafen, die auch von AFS sind). Als er dort am nächsten Morgen jedoch nicht mehr lag ging ich davon aus, dass er zurück in seine Wohnung gegangen sei. Das war aber leider nicht der Fall, denn er ist eigentlich nur in das Zimmer meines Gastbruder gewechselt. Als ich ihn anrief und sagte: ich komm gleich mal rüber, dachte er ich würde rüber ins Zimmer kommen. Ich hingegen lief mal wieder die altbekannte Straße hoch zu seinem Haus, nur um dann festzustellen, dass er dort nicht war.
Nachdem wir dann zu einer nahgelegenen Mall gegangen sind und ich mich noch etwas auf dem Dach gesonnt habe, haben Robin und ich den Entschluss gefasst noch einmal zu einem richtigen Strand zu gehen. Wie? In Guagua natürlich!
Wir beiden super Gringos haben uns also irgendwie durch Santo Domingo gekämpft, immer auf der Suche nach der nächst richtigen Guagua. Nach etwa 2 ½ Stunden, also gegen halb 5 Uhr abends haben wir es dann auch endlich geschafft! Boca Chica, ein super überfüllter Strand neben Santo Domingo. Nachdem wir dann erstmal ein wenig die Lage gecheckt haben, sind wir dann ein kleines Stückchen weiter und haben uns einfach an einen Hotelstrand gelegt, wo es dann schon wieder angenehm leer war. Endlich konnte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben richtig schon in die Karibik stürzen. Das Wasser hatte Badewannen-Temperatur und war auch schön sauber. Anschließend haben wir und dann noch Kokosnuss zum Trinken und Essen gegönnt und einfach nur das Leben genossen.
Die Rückfahrt war leider nicht ganz so einfach wie die Hinfahrt. Um ein paar Talar zu sparen sind wir in so eine komische Schrott-Guagua gestiegen, die leider überall 3-mal zu viel angehalten hat um immer noch neue Leute aufzugabeln. Am Ende wurden wir dann mitten in der Innenstadt von Santo Domingo rausgelassen. Es war natürlich schon total dunkel und wir hatten keinen Plan wohin wir denn jetzt gehen sollten um die richtige Guagua nach Hause zu nehmen. Freundlicherweise half uns eine nette Dominikanerin. Sie begleitete uns bis zu unserer Anschlussstelle und als wenn die Guagua nur für uns fahren würde, wurden wir genau vor unserer Haustür rausgelassen, ein Glück muss man haben!
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