Montag, 31. Dezember 2012

Atlantiktrip II

Cabarete


Ich habe mich unsterblich in Cabarete verliebt! Diese Stadt mit all ihrem Charme erinnert mich stark an Lacanau oder Puerto Escondido. 


Den 30.12. haben wir am direkten Strand von Cabarete verbracht. Doch da Robin und ich beide nicht so die Freunde vom faulen rumliegen sind haben wir uns glatt Beachball-Schläger und ein Surfbrett von anderen Strandbesuchern geliehen. Auf dem Surfbrett haben wir uns dann im Stehpaddeln geübt.  Hört sich leicht an? Ist aber super schwer! Das Brett liegt nämlich total unruhig auf dem Wasser und so habe ich die meiste Zeit damit verbracht mein Gleichgewicht zu halten als zu paddeln. 



Am Abend haben wir uns dann noch in eine Strandbar gesetzt, wo gerade der Sänger Justin James eine Live-Performance gab. Der Sänger war unglaublich gut. Er saß da einfach mit seiner Gitarre, mit den Füßen im Sand und ließ die ganze Welt etwas langsamer drehen. Jedem gecovertem Song verlieh er seine eigene Note und seine eigenen Kompositionen strahlten eine Ruhe und Heiterkeit aus wie ich es nie erlebt habe. Die Umgebung dazu war perfekt: Lampions hingen von Palme zu Palme über meinem Kopf, das Meer rauschte im Hintergrund, der Vollmond schien durch die Palmenblätter, Sand rieselte durch meine Zehen und vor mir stand ein kühler Erdbeer-Cocktail. 

Nun war es also so weit. Das Jahr neigte sich dem Ende zu. 
Am letzten Tag des Jahres 2012 wollten Robin und ich am Surferstrand verbringen, der etwas außerhalb von Cabarete liegt. Eigentlich wollten wir einfach ein Motoconcho dahin nehmen. Der Fahrer lies uns aber irgendwo raus und meinte: „Hier kommt ihr zum Strand, ihr könnt ganz einfach zu Fuß zu dem Surferstrand gelangen“ Ja so nah war der dann doch nicht und wir mussten noch länger als eine Stunde laufen. Das war aber halb so wild weil der Strand an dem wir gelaufen sind super schön war und auch die Sonne nicht so knallte wie an den vergangenen Tagen. 



Der Surferstrand war klasse, denn er strahlte eine noch andere Atmosphäre aus als das Zentrum in Cabarete. 
Die Surfschulen befanden sich in Holzhütten und man konnte frischen Fisch, Salate und Früchteteller an einer kleinen schnuckeligen Bar bestellen. Alle Menschen dort strahlten eine natürliche Ruhe und Zufriedenheit aus. Eigentlich wollte ich an dem Tag gar nicht mehr surfen gehen, weil es doch schon Recht spät war und ich nicht so viel Geld ausgeben wollte. Doch schon wieder hatte Fortuna andere Pläne für mich: in der Surfschule traf ich auf eine Niederländerin und ihren dominikanischen Freund, die ich bereits von unserem ersten Abend kannte. Sie meinten die Wellen wären heute perfekt für Anfänger wie mich und ich solle mir einfach ein Board schnappen und wenigstens für eine halbe Stunde rein gehen. Gesagt getan!  Leider habe ich es versäumt mir ein T-Shirt überzuziehen und auch, dass der ganze Boden voller Korallen war wusste ich nicht. Deshalb musste ich immer wieder darauf achten, dass mein Bikini nicht davon schwamm und ich nicht auf eine spitze Koralle trat. Trotzdem hat es so unglaublich viel Spaß gemacht und ich war gar nicht mal so schlecht wie ich es vorher annahm.

Nachdem wir uns im Hostel wieder frisch gemacht hatten, setzten wir uns nach draußen an den Pool um nach deutscher Zeit schon einmal mit einem Wein mit ein paar Amerikanern, Dominikanern und einer Belgierin auf das neue Jahr anzustoßen. Danach ging es zur Feier des Tages in ein deutsches Restaurant wo ich Nürnberger mit Bratkartoffeln und einem Bitburger hatte. (Soo lecker!)
Danach ging es mit einem Sekt bewaffnet an den Strand. Um Punkt 12 Uhr wollten wir eigentlich den Korken knallen lassen. Doch was passierte etwa 3 Minuten vor 12? Der Korken löste sich nachdem wir das Plastikhäupchen gelöst hatten von ganz alleine. Da ich aber nicht einfach so da stehen wollte wenn das neue Jahr beginnt, lief ich kurzerhand um Punkt 12 in den warmen Atlantik. Von dort aus betrachtete ich dann das schöne aber sehr kurze Feuerwerk. Anschließend wurde natürlich in den Strandbars gefeiert. 
Am schönsten fand ich es, als es ein wenig anfing zu regnen und ich mit einem Kanadier auf der Terrasse stand und mich mit ihm über Musik, Surfen und die Karibik unterhielt. Um 3 Uhr morgens bin ich dann aber auch schon wieder zurück ins Hotel, da ich am nächsten Morgen früh aufstehen wollte.



Samstag, 29. Dezember 2012

Atlantiktrip I

Puerto Plata & Sosua



Unseren Urlaub läuteten wir mit einem kurzen Besuch in San Cristobal bei der Freiwilligen Josi ein. Am nächsten Tag, den 27.12. sollte dann unser großes Abenteuer endlich los gehen: 10 Tage Nordküste der Dominikanischen Republik, 10 Tage Atlantik, 10 Tage einfach mal frei sein. Robin und ich hatten nichts geplant, nichts organisiert. Wir sind einfach in den Bus gestiegen mit unseren Backpackern auf dem Rücken und ein wenig Kleingeld im Portemonnaie. Unser erstes Ziel wurde Puerto Plata. Vier Stunden dauerte die Busfahrt von Santo Domingo aus. 
Als wir ankamen, kam uns beiden ein Gedanke in den Kopf: und nun? Wir hatten keine Ahnung von dieser Stadt. Wir wussten weder wo wir genau ausgestiegen sind, noch wo sich das Zentrum, der nächste Strand oder ein günstiges Hotel befinden sollte. Nach einem kurzen Lachanfall hieß es also: Passanten fragen. Die Dominikaner konnten uns eine Richtung zum nächsten Strand aufzeigen und uns auch ein günstiges Hotel in der Nähe nennen. Da es jedoch schon dunkel wurde nahmen wir uns ein Taxi und richteten dem Fahrer aus, dass er uns doch bitte zu einem sehr günstigen Hotel bringen solle. Nun ist „günstig“ leider eine Ansichtssache. Der Fahrer dachte nämlich, dass wir reich sind, da wir ja weiß sind und brachte uns zu dem teuersten Resort der Stadt. Auch das Hotel danach war ein großes Hotel mit Apartments. Irgendwann hat er dann begriffen, dass wir nicht das Gold in den Taschen gestapelt haben und wirklich ein günstiges Hotel suchen. Er brachte uns also endlich zu einem kleinen Hotel wo wir für etwa 12€ pro Person die Nacht bleiben konnten.

Am nächsten Morgen wurde dann erst einmal nach einem amerikanischen Frühstück bei „Big Lees Bar“ der Strand erkundschaftet. Es waren noch immer über 30°, der Himmel war wolkenlos und die frische Seebrise des Atlantiks lies Erinnerungen an den letzten Urlaub in Frankreich aufkommen. Überall waren Kiter unterwegs und auch wir wollten nicht inaktiv bleiben und mieteten uns für einen super günstigen Preis ein Jetski. Nach einer kurzen Einführung a la „Hier ist Gas, so lenkst du und fahr einfach an den Korallenriffen vorbei“  konnten wir also für eine halbe Stunde über die Wellen heizen. Wir waren dabei in einer Bucht und hatten einen super Ausblick vom Meer aus. 



Am Abend wollten wir dann eigentlich einfach nur zu Abend essen und uns ein bisschen das Zentrum angucken, doch da an Robins und meiner Seite Fortuna immer dabei war, trafen wir einen netten Dominikaner, der uns nicht nur das beste Fisch-Restaurant der Stadt zeigen konnte, sondern uns auch noch eine etwa einstündige informative, überragende und doch persönliche Stadtführung gab. Er zeigte uns den Hafen, erzählte uns von vielen Ereignissen und gab uns einen Einblick in das Handwerk der Steinschleifer und Maler der Stadt. Noch immer beeindruckt von dem Gesehenen konnten wir unseren Abend dann bei Wein und Fisch in dem besagten Restaurant beenden.

Am nächsten Tag, den 29.12. sind wir früh aufgestanden und wurden von einem Geländewaagen abgeholt. Für etwa eine Stunde sind wir dann mit so kleinen Strandbuggys durchs Gelände gefahren und wurden dabei von oben bis unter nass und schmutzig. Leider war die ganze Aktion sehr touristisch ausgelegt und es wurden immer wieder Stops bei irgendwelchen Händlern eingelegt, damit die Gruppe ordentlich Geld ausgibt. Es hat trotzdem irrsinnig viel Spaß gemacht und am Ende sind wir einfach mit Klamotten ins Meer, da sie eh schon total dreckig waren.



Nach einem leckeren Mittagessen bei unserem Stammlokal „Big Lees“ sind wir dann nach Sosua aufgebrochen, einer kleinen Stadt östlich von Puerto Plata. 
In Sosua wurden wir von einem Freund von Robin abgeholt, der auch aus Freiburg ist. Vor ein paar Jahren hat der hier auch ein FSJ gemacht und fährt jetzt jährlich etwa 4 mal in die Karibik um seine dominikanische Freundin zu besuchen. Dieser Freund zeigte uns am Nachmittag kurz die schönsten Strände von Sosua. 



Da Sosua als Stadt jedoch nicht so schön ist, was vor allem an dem ausgeprägten Sextouristmus liegt, brachte er uns dann am Abend in ein super Hostel in Cabarete, der Surfer-Hochburch der Dominikanischen Republik. Dies war auch sofort zu merken: mindestens 100 Kiter waren auf dem Wasser, überall waren Surfshops und Dominikaner kamen vielleicht in einem Mischungsverhältnis von 1:10 vor.
Am Abend waren wir noch mit einer Belgierin in einer der tausend Strandbars essen.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Weihnachtstage


Meine Tätigkeiten am 1. Weihnachtstag?
Schlafen, Reste essen, Wäsche waschen, Familientelefonate, Nüsse wie ein Neandertaler mit dem Stein aufbrechen, Rucksack packen und abends mit meiner Schwester tanzen gehen.

Was ich am 2. Weihnachtstag machen werde?
In den Urlaub fahren!!! Ich melde mich im nächsten Jahr dann wieder. :)

Und hier bin ich mit einem Schwein..

Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachten



..waren die ersten Klänge die ich an diesem feierlichen 24. Dezember 2012 zu hören bekam. Mein Gastbruder ist aus der Hauptstadt zurück gekommen und ließ mir seine Liebe zur Elektromusik nicht entgehen. Als ich das erste mal aus dem Fenster sah wurde mir dann bewusst: dieses Weihnachten wird anders! Sonnenschein, Bananenplantagen und die 30°C machten es schwer in Weihnachtsstimmung zu kommen. 

Das alles machte mich aber nicht traurig sondern glücklich. Ich genoss es richtig mal ein Weihnachten ganz anders zu verbringen. Keine Kekse, Kerzenschein und Familiengesänge, sondern Sonne, Merengue und Heiterkeit. Am Vormittag habe ich dann erst mal meine Familie angerufen, die gerade wie immer alle zusammen bei meiner Uroma Kaffee getrunken haben. Als hätte ich es geahnt, haben sie gerade auf mich angestoßen und es war richtig schön meine Uroma mal wieder zu hören. Bevor ich dann aber sentimental werden konnte habe ich schnell aufgelegt und bin zu Robin aufs Dorf gefahren. Dort habe ich eine kleine Fröhliche-Weihnachten-Welt-mir-geht-es-super-Tour gestartet. 

Es war aber schon ein komisches Gefühl, denn obwohl Weihnachten war, war trotzdem alles gleich: die Blechhütten hatten sich nicht über Nacht in anständige Häuser verwandelt, die Straßenhunde waren immer noch auf der Suche nach Fressen und auch die Schuhputzerkinder werden wohl am Abend nicht wie durch Zauberhand an einem vollen Esstisch sitzen. Alles natürlich logisch aber irgendwie doch enttäuschend.
Zuhause habe ich dann unter unserem Plastikbaum ein kleines Geschenk von Robin gefunden und somit hatte ich doch etwas kleines zum Auspacken, da das Paket von meiner Familie leider noch nicht angekommen ist. 
Nachdem ich dann die deutschen Gedanken mit einem guten Gewissen hinter mir lassen konnte, widmete ich mich wieder meinem dominikanischen Leben. 

Den ganzen Nachmittag wurde das Abendessen vorbereitet und zwar, wie sollte es auch anders sein, von den Frauen. Da hieß es dann Wurzeln schälen, Kartoffeln schneiden und Brot auseinander brechen. Am Ende gab es echt leckere Sachen: zwei verschiedene Gemüsesalate, Lasagne, Brot, Schwein, Hühnchen und dazu einen echt leckeren Wein aus Chile. Als alles fertig war wurde, man kann es kaum glauben, zusammen am Esstisch gegessen. 





Und zwar zum aller ersten Mal wirklich alle: Vater, Mutter, die drei Söhne, die zwei Töchter und sogar noch ein Freund der Familie. Natürlich nicht bevor das Tischgebet gesprochen und mit den Weingläsern angestoßen wurde. Es war so schön und auch so lustig. Anschließend haben wir uns über Unterschiede der Schweiz, Deutschland und der Dominikanischen Republik ausgetauscht und dann wurde natürlich noch getanzt. Gegen 22 Uhr war dann alles zu Ende, meine Mutter musste zur Arbeit ins Krankenhaus, meine Schwestern sind schlafen gegangen und ich bin mit meinem Bruder los zum Feiern. Natürlich nachdem er zwei Stunden gebraucht hat um sich fertig zu machen (immer diese Männer, man kennt das ja). 

Auf der Straße war mal wieder die Hölle los und so habe ich nicht nur Niki und Chiara (die Austauschschüler) und etliche Freunde aus Las Matas getroffen, sondern auch Lucas das dominikanische Sprachtalent aus New York und eine Schweizerin die ihren dominikanischen Freund begleitet hat. Und so ließ ich meinen Weihnachtstag 2012 mit genauso feierlicher Musik ausklingen wie er begonnen hatte..

24. Türchen




Ich wünsche allen ein fröhliches Weihnachtsfest 
und ein paar erholsame und festliche Weihnachtstage.


Freitag, 21. Dezember 2012

Plätzchen



Heute haben wir wieder Plätzchen gebacken. Dieses Mal wollte meine Familie auch wissen wie man Plätzchen macht. Es war super lustig und die Plätzchen sind echt gut geworden, obwohl man hier weder Vanillezucker noch Puderzucker findet und es auch nur 500g Backpulver und salzige Butter zu kaufen gibt. 



21. Türchen


Donnerstag, 20. Dezember 2012

20. Türchen

Zimtsterne
Zutaten
500 gMandel(n), gemahlen
300 gPuderzucker
2 TLZimt
Eier, davon das Eiweiß
2 ELLikör (Mandellikör)
Ei, davon das Eiweiß
125 gPuderzucker

Zubereitung

Mandeln, Puderzucker und Zimt mischen. Eiweiß und Mandellikör zugeben. Alles mit einem Knethaken des Handrührgerätes verrühren. Dann mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Teig portionsweise auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche ca. 1cm dick ausrollen. Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ausstecher zwischendurch immer wieder in Puderzucker tauchen. Eiweiß sehr steif schlagen. Puderzucker nach und nach zugeben, dabei weiterschlagen. Sterne damit bepinseln. Im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 150 Grad 10-15 Minuten backen.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Dezembereindrücke

In den Wochen vom 3.12. Bis zum 16.12. waren Patronales in Las Matas de Farfan. Patronal bedeutet Schutzpatron und jede Stadt hat ihren eigenen Patron den sie zu verschiedenen Zeiten feiern. Bei uns war es die Patronin Santa Lucia. Das ganze Fest war eher ein Stadtfest mit Bierzelten, Marktständen und verschiedenen Aktionen wie Königinenwahlen, Autorennen und vor allem nächtlichen Partys. Das Autorennen war der Hammer. Wie im richtigen Film haben sie eine Straße halbwegs gesperrt und dann sind immer zwei Autos gegeneinander gefahren und mussten eine rote Fahne vom Ende der Straße holen. Dazu gab es dann alles was das Klischee noch untermauern könnte: laute Musik, Bier und aufgetunte Autos die driften und rumdröhnen. 
Das alles führte dazu, dass ich am nächsten Morgen auf meinem Weg zur Arbeit nicht selten über Haufen von Bierflaschen steigen, taumelnden Gestalten ausweichen musste und die letzten Betrunkenen auf der leeren Bühne ihr Ständchen singen sah.



Am 13.12. wurde dann bei Robin auf der Finca ein kleines Fest veranstaltet, auch der Schutzgöttin zu ehren. Seine Gastmutter Birilia hat dazu einen kleinen Altar aufgebaut und es wurde dann zusammen gegessen, gesungen und gebetet. 


Mein Gastbruder, der seit einem Jahr in der Schweiz mit seiner Ehefrau und seinem einjährigen Kind lebt ist Anfang Dezember nach Hause gekommen. Ihm zu Ehren habe ich dann eine Dekorations-Aktion gestartet und wir haben im ganzen Haus Luftballons aufgehängt und ein Willkommens-Schild gebastelt. Meine Mutter hat sich wahnsinnig gefreut ihn zu sehen und somit habe ich zum ersten Mal mit meiner ganzen Familie zusammen zum Abendbrot gegessen, während mein schweizer Gastbruder von Schnee und Windelnwechseln erzählte.

Seit Anfang Dezember gibt es in Las Matas jetzt einen Supermarkt! Der erste überhaupt! Man glaubt gar nicht wie sehr das den Standard der Stadt hebt. Von nun an bekommt man auch Kellogs, eine Art Nutella, Backpulver und ... mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen: deutsche Schokolade und (nun haltet euch fest) hamburger Malzbier! Schogetten, Goldnuss und Löwenbräu! Und wie gut die deutsche Schokolade geschmeckt hat! Endlich keine komisch verhärtete, weiß gepunktete sondern zartweiche, unglaublich leckere Schokolade. Ein Traum! Damit nicht genug sie verkaufen auch dänische Kekse und eine Art französische Pralinen, aber das war alles etwas teuer. Vorgestern war die deutsche Schokolade leider schon wieder ausverkauft und nun hoffe ich sehnsüchtig auf die nächste Lieferung..

Letztes Wochenende war ich wieder in Santo Domingo, da die deutsche Botschaft ein deutsches Essen für die Freiwilligen organisiert hatte. Neben uns 12 Freiwilligen von AFS waren also auch alle anderen Freiwilligen aus der Dominikanischen Republik eingeladen und so konnten wir uns bei Brezeln, Wiener Würstchen mit Händlmeiers Senf, Blumenkohl und Weizenbier über unsere Projekte und Organisationen austauschen. Anschließend verbrachten wir zusammen noch ein paar Tage in Santo Domingo, wo wir nicht nur Donuts gegessen und ausgiebig getanzt haben (ich kann jetzt schon Merengue, Bachata und Salsa), sondern auch einen Weihnachtsmarkt besucht und sogar den Weihnachtsmann getroffen haben! 


Ich habe diese weihnachtlichen Atmosphäre doppelt in mich aufgesogen, da in Las Matas die Weihnachtsstimmung etwas zu wünschen übrig lässt. 

Als wir vor einigen Tagen zum Beispiel unseren Plastikweihnachtsbaum mit Kugeln und Blumen geschmückt haben, hielt es meine Familie nicht für wichtig dabei eine feierliche Stimmung aufkommen zu lassen, sondern schaute neben bei Fernsehen. Auch als ich heute Plätzchen gebacken habe, interessierte sich nicht wirklich jemand dafür und so stand ich am Ende allein in der Küche und hörte Weihnachtsmusik während ich kleine Engel in den Teig schnitt. Naja schon als der 1. Dezember war und wir noch immer 30°C hatten, hatte ich den leichten Verdacht, dass dieses Weihnachten wohl etwas anders wird...

19. Türchen


Montag, 17. Dezember 2012

17. Türchen





Bratapfel      

                     
Zutaten
1 ELRosinen
100 gMarzipanrohmasse
3 ELMandel(n), gehackt
Äpfel, säuerlich, z.B. Boskoop
4 ELZitronensaft
⅛ LiterApfelsaft
1 Pck.Saucenpulver, Vanille für 1/2 l. Milch
2 ELZucker
½ LiterMilch
Rosinen
Mandel(n)

Zubereitung

Marzipan in Stücke schneiden. Die Rosinen und Mandeln damit verkneten. Masse in 4 Stücke teilen. In 1 cm dicke Rollen formen.
Von den Äpfeln einen Deckel abschneiden. Das Kerngehäuse ausstechen. Je eine Marzipanrolle in die entstandenen Löcher stopfen. In eine flache Auflaufform setzen, mit Zitronen- und Apfelsaft beträufeln und 25 Minuten bei 200° im Backofen braten.

Soßenpulver mit Zucker und 3 EL Milch verrühren. Die restliche Milch aufkochen und Soßenpulver hinzufügen und unter Rühren aufkochen.

Die Soße über die Bratäpfel gießen, mit Rosinen und Mandeln bestreuen.



Donnerstag, 13. Dezember 2012

13. Türchen


From home to home, heart to heart, from one place to another
The warmth and joy of Christmas, brings us closer to each other

- Emily Matthews -



Mittwoch, 12. Dezember 2012

12. Türchen


Glühwein
Zutaten
1 LiterWein (Glühwein)
50 mlRum
20 mlAmaretto
Nelke(n)
2 Stange/nZimt
Orange(n), (in Scheiben geschnitten)

Zubereitung

Den Glühwein zusammen mit den Gewürzen in einem Topf erhitzen (nur kurz aufkochen lassen.) Danach den Rum und den Amaretto zufügen und ein wenig ziehen lassen. Vor dem servieren die Gewürze wieder entfernen.
Kleiner Serviertipp: Glühweingläser mit dem oberen Rand kurz in kaltes Wasser halten, dann in Zucker. Schon hat man einen dekorativen Zuckerrand.
Wer möchte kann noch eine Scheibe Orange als Garnitur an das Glas hängen.
Arbeitszeit:ca. 15 Min.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

6. Türchen



Der echte Sankt Nikolaus lebte 340 nach Christus als Bischof im türkischen Myra. Er galt als barmherzig und sehr mildtätig: Alles, was er besaß und darüber hinaus noch erbetteln konnte, verschenkte er an Arme und an Kinder. 
Eine Legende aus dem 9. Jahrhundert erzählt von einem gottesfürchtigen Mann, der so arm war, daß er seinen drei Töchtern keine Aussteuer geben konnte. In seiner Verzweiflung wußte er keinen anderen Rat, als die Mädchen "zu Liebesdiensten auf die Straße zu schicken". Um dies zu verhindern, warf Sankt Nikolaus drei Klumpen Gold durch den Kamin der Familie. Sie fielen direkt in die zum Trocknen aufgehängten Socken. Daher stammt der Brauch, am Vorabend des 6. Dezember möglichst große Schuhe vor die Tür zu stellen...
Ansonsten gilt Nikolaus seit jeher als Schutzpatron der Kinder. Brave und fleißige belohnt er, faule läßt er von einem Gehilfen bestrafen: von Knecht Ruprecht auch Hanstrapp, Pelzmärtl, Hans Muff, Krampus oder Klaubauf genannt. Ein finsterer Typ in schwarzen Lumpen, mit schweren Ketten und großem Sack, in den er die ganz bösen Kinder packt und mitnimmt.
Doch gilt er nicht überall als übler Bursche. In manchen Regionen, in Sachsen zum Beispiel, brachte Knecht Ruprecht die Weihnachtsgeschenke.
Martin Luther war es, der den Nikolaus fast arbeitslos machte. Im 16. Jahrhundert wetterte der Kirchenreformator gegen die Verehrung von Heiligen und lehnte Sankt Nikolaus als einen Gabenbringer ab. Statt dessen machte er den Geburtstag des Herrn zum Gabentag: den Heiligen Abend. Und ließ das Christkind die Geschenke bringen. Der heilige Nikolaus darf seither eigentlich nur noch an seinem Todestag die Socken und Schuhe füllen.