Heute wurden wir in unsere Familien geschickt. Dazu sind wir nach dem Frühstück zuerst alle ins AFS-Büro gefahren, wo man uns noch mal genaueres über unsere permanenten -beziehungsweise Übergangsgastfamilien erzählt hat. Ich werde eine permanente Gastfamilie bekommen, die ich aber im Januar wechseln werde (keine Ahnung warum). In meiner Familie gibt es meine Mutter Nancy, welche Ärztin im örtlichen Krankenhaus ist, meinen Vater Victor, der Lehrer ist und die 4 Kinder: Camila (16), Alberta (15), Alfredo (22) und Pablo (19). Nachdem uns alles erzählt wurde, kam auch schon der Chef von Robin und mir und ging mit uns unseren Wochenplan durch. Das Projekt hört sich super an, denn wir haben dort wirklich eine Mission zu erfüllen.
Wir werden in einer Schule unterrichten, Nachmittags Sprachunterricht in Englisch und Deutsch geben, bei Hausaufgaben helfen und am Samstag Sportkurse, wie zum Beispiel Volleyball geben. Auch hatte mein Chef gelesen, dass ich in Deutschland im Chor war und hatte deshalb die Idee, dass ich doch einen Chor aufbauen könnte. Auf meine Frage, ob es denn ein Klavier oder eine Gitarre geben würde, meinte er, dass Acapella-Chöre doch auch super wären. Überraschenderweise erzählten sie uns, dass Robin noch eine Woche in Santo Domingo bleiben würde, weil das Haus seiner Gastfamilie „noch im Prozess“ sei. Also werde ich die erste Woche ganz alleine sein. Als wir endlich fertig waren qualmte mir schon der Kopf vom ganzen zuhören. Dann ging es für mich auch schon los. Ich verabschiedete alle die noch da waren und wurde im Taxi zur nächsten Guagua nach las Matas gesteckt. Auf die Frage, wie lange es denn dauert würde, meinte der Cobrador: 3 ½ Stunden.
Im Endeffekt dauerte es 6 Stunden! Doch das war kein Problem, ich schloss schon die erste Freundschaften mit einem Mädchen namens Yuderka und einer Frau namens Yanfieisy die ein kleines Kind hatte. In las Matas angekommen, warteten meine Mutter, mein Bruder und mein Vater schon auf mich.
Hora
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Dias
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Lunes
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Martes
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Miércoles
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Jueves
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Viernes.
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Sábado
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8:30 -10:00 a.m.
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Libre.
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Escuela Columna
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Escuela Columna
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Escuela Columna
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Escuela Columna
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Deportes
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10:00a.m.-1:00 p.m.
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1:00-3 p.m.
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Receso
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3:00-5:p.m.
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Clases de Idiomas.
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Sala de Tarea
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Clases de idiomas.
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Sala de tareas.
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Artes
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Wir werden in einer Schule unterrichten, Nachmittags Sprachunterricht in Englisch und Deutsch geben, bei Hausaufgaben helfen und am Samstag Sportkurse, wie zum Beispiel Volleyball geben. Auch hatte mein Chef gelesen, dass ich in Deutschland im Chor war und hatte deshalb die Idee, dass ich doch einen Chor aufbauen könnte. Auf meine Frage, ob es denn ein Klavier oder eine Gitarre geben würde, meinte er, dass Acapella-Chöre doch auch super wären. Überraschenderweise erzählten sie uns, dass Robin noch eine Woche in Santo Domingo bleiben würde, weil das Haus seiner Gastfamilie „noch im Prozess“ sei. Also werde ich die erste Woche ganz alleine sein. Als wir endlich fertig waren qualmte mir schon der Kopf vom ganzen zuhören. Dann ging es für mich auch schon los. Ich verabschiedete alle die noch da waren und wurde im Taxi zur nächsten Guagua nach las Matas gesteckt. Auf die Frage, wie lange es denn dauert würde, meinte der Cobrador: 3 ½ Stunden.
Im Endeffekt dauerte es 6 Stunden! Doch das war kein Problem, ich schloss schon die erste Freundschaften mit einem Mädchen namens Yuderka und einer Frau namens Yanfieisy die ein kleines Kind hatte. In las Matas angekommen, warteten meine Mutter, mein Bruder und mein Vater schon auf mich.
Wir sind dann im Jeep zu ihnen nach Hause. Erster Eindruck: das Haus ist schön aber einfach. Alle bauen im garten Bananen an, welche der Nachbarschaft einen tropischen Touch verleihen. Hinzu kommt, dass überall Palmen stehen und es in der nähe eine Brücke gibt über die ich immer gehen werde, unter der der reinste Dschungel wildert.
Als ich reinkam sah ich als erstes die kleinen Hunde und begrüßte sie ausgiebig. Es schien so, als wenn sie sich gar nicht meine Unterlagen durchgesehen hätten, da ich als erstes gefragt wurde woher ich denn kommen würde, wie ich denn hieße und warum ich denn schon Spanisch könne. Lustiger weise wird meine 16 jährige Schwester Camila auch Vivita oder Vivi genannt. Sie schien sich aber nicht sonderlich für mich zu interessieren. Also bin ich nach einiger Zeit in mein Zimmer gegangen. Es ist sehr spärlich eingerichtet: ein Bett, eine kleine Kommode und ein Badezimmer.
Dieser kleine Spatz hinderte mich daran meine E-Mails zu checken :) |
Wenig später kam Vivita zu mir und fragte mich, ob ich mit zu einem Treffen kommen möchte. Ich nahm dankend an und musste mich aber bevor wir los gingen in die lange, enge Jeans zwängen. Das hat sich angefühlt wie nach dem Schwimmen in der Schwimmhalle da es noch bestimmt 30°C waren. Auf dem weg dorthin verstanden wir uns prächtig. Sie freute sich, dass ich schon Spanisch konnte und hat sich sehr für mich interessiert. Zuerst nahm sie mich mit zu ein paar freunden und dann sind wir zu einem Lions Club Treffen gegangen (es tut mir Leid Rotary). Es war super interessant, da der ganze Club von etwa 14-16 jährigen geleitet wurde und eher unwichtige Dinge wie zum Beispiel wann das nächste Treffen sein sollte in die Breite getreten wurden und große Diskussionen entfachten. Ich habe aber wenig verstanden, da das dominikanische Spanisch ganz anders ist als das mexikanische, spanische oder sonst irgendein Spanisch.
1. Sie sprechen sehr sehr sehr sehr schnell (sogar schneller als die Argentinier).
2. Haben sie für alles ein bestimmtes Wort: Autobus: guagua, Tankstelle: bomba.
3. Sie sagen kein S, zum Beispiel sagen sie nicht vamonos sondern vamono oder sie sagen nicht casa sondern ca'a
Und 4. Kürzen sie eh alle Wörter: que lo que (que es lo que es anstelle von como estas) oder Va‘n p‘quito pa‘tra (Va un poquitp para atras).
Also hört sich alles für mich (obwohl ich echt gut in spanisch bin) eher nach: kaolabu tschejeje mejere an. Aber wenn sie sich mit mir unterhalten nehmen sie sich schon etwas zusammen und sprechen langsam und deutlich.
Naja nach dieser Reunion sind wir dann nach Hause gegangen. Unterwegs musste man echt vorsichtig sein, weil alle hier auf ihren Mopeds durch die Gegend düsen als währen sie auf der Flucht). Zuhause angekommen hat mir Vivita ihren Freund Benny vorgestellt und danach haben wir gegessen. Es gab Kartoffelbrei mit frittiertem Käse, Kochbanane und dazu noch so ein komisches Zeug wovon ich den Namen aber gerade nicht mehr weiß. Ich hab eh sehr wenig gegessen, da man bei dieser Hitze kaum was hinunter bekommt. Als ich dann duschen wollte, habe ich bei mir im Bad eine riesige schwarze Spinne entdeckt, die bestimmt so groß wie meine Handfläche war. Ich also wieder raus und Nancy Bescheid gesagt. Die hat dann den Besen geholt und sie getötet, ich war derzeit in der Küche und hab mich geschüttelt. Dann kam meine 15 jährige Schwester Alberta (die eigentlich anders genannt wird, aber die Namen kann ich mir nicht merken), hatte die blöde tote Spinne in der Hand und machte sich einen Spaß daraus, dass ich sie abscheulich fand. Meine Mutter erklärte mir, dass das doch eine harmlose Spinne war und ich erstmal abwarten sollte bis es regnet, weil dann die ganz großen kommen. (schluck!)
Anschließend haben wir mein Zimmer fertig gemacht, dass heißt Moskitonetz anbringen und Ventilator aufstellen. Dieser .. nicht so vorteilhafte Ventilator ist leider super laut, deshalb konnte ich ihn in der Nacht immer nur kurz anmachen,wenn es mal wieder unerträglich war und musste ihn dann wieder ausmachen um endlich schlafen zu können.