Donnerstag, 30. August 2012

Der Flug

Am 29.8. ging es endlich los. Um 20 vor 6 ging mein Zug in Hamburg der mich und 2 weitere Freiwillige nach Frankfurt bringen sollte. Es war komisch sich erneut von allen für ein Jahr zu verabschieden. Im Zug war man dann völlig raus. Eigentlich wollte ich am liebsten Aussteigen und den nächsten Zug zurück nach Hause nehmen, denn noch hatte man ja die Möglichkeit! Andererseits habe ich so hart für das Jahr gearbeitet und ich brauchte einfach mal wieder ein neues Abenteuer! 
Am Flughafen erwarteten uns schon die anderen 9 Freiwilligen, die mit uns in die Dominikanische fahren sollten. Nach dem Check In hatten wir noch lange Zeit uns auszutauschen, ganz in ruhe durch die Kontrolle zu gehen und noch etwas zu essen. Um 12.15 war es dann soweit, wir verließen die deutsche Erde. Mit einem letzten Blick zurück stiegen wir ins Flugzeug und von da an gab es für mich nur noch ein Gefühl: Vorfreude! Ich hatte begriffen, dass nun mein Abenteuer endlich starten würde und dass es kein Zurück mehr für mich geben würde. 


Das Flugzeug nach Madrid war ziemlich klein und eng. Es wurde uns sogar unser Handgepäck abgenommen, weil nicht genügend Platz dafür war. Ich verschlug mir die Zeit mit rausgucken und quatschen mit den andren. Komischerweise erwies sich mein Sitznachbar als.. Dominikaner! Er war vor 3 Jahren als Austauschschüler in Österreich und war dort nun gerade wieder zu Besuch. Und da war er, mein erster Kontakt mit der Dominikanischen Republik. Als ich mich mit ihm unterhalten habe, wurde mir wieder bewusst wie schlecht mein Spanisch geworden ist. In Madrid mussten wir uns ziemlich beeilen, weil unser vorheriger Flug Verspätung hatte. Als wir dann endlich am richtigen Gate ankamen, bekamen wir gleich ein wenig der dominikanische Mentalität zu spüren, das Boarding begann nämlich nicht wie geplant um 15.30, sondern um etwa 15.50. Also hieß es wieder: tranquillo! 
Der Flug nach Santo Domingo war unglaublich leer, sodass wir alle 12 bei einander sitzen konnten. Die Zeit vertrieben wir uns mit Musik hören, quasseln, lachen, puzzeln (vielen Dank hierbei ein meine Tante für das Reisepuzzle), flanieren, Wein trinken, Hangman spielen, lesen und so vielem mehr. Das Essen war zwar nicht wirklich klasse und die Stewardessen nicht gerade zuvorkommend, aber es war trotzdem ein toller Flug. 

Da ich schon den Abend davor nur 2 Stunden geschlafen hatte und im Flugzeug kein Auge zutun konnte, war ich entsprechend fertig. Als wir jedoch landeten und man das Meer und die Palmen sehen konnte, war ich wieder hellwach! Um 19.20 Ortszeit, also 1.20 nach deutscher Zeit, waren wir dann endlich da.  Ich konnte es kaum glauben. So lange hat man für diesen Moment gearbeitet, solange darüber nachgedacht und sich auf ihn gefreut und nun war er endlich da! Ich bin in der Dominikanischen Republik! 



Mit den Koffern hat alles gut geklappt. Draußen erwartete uns gleich ein AFS-Mitarbeiter mit dem wir dann in einem kleinen Bus/Combi ins Hotel gefahren sind. Die vielen neuen Eindrücke prasselten nur so auf uns ein! Im Hotel angekommen wurden unsere Koffer gleich in die Zimmer gebracht und wir konnten uns erst einmal frisch machen. Wir ließen den Abend an der Cocktailbar mit gratis Cocktails ausklingen und waren gegen 23 Uhr im Bett. 


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