Donnerstag, 13. Juni 2013

Inspiration & Motivation


Ein paar Sätze, Texte und Sprüche die ich mal irgendwo gesehen habe und gut fand. Weil das Leben so einfach sein kann. Weil man sie sich zu Herzen nehmen sollte. Weil es hilft manchmal diese Dinge zu sagen. Weil es stimmt. Weil es mir Spaß macht so etwas zu sammeln. Because haters gonna hate. 




  • Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.
  • Denk nicht so viel. Tu es aus Spaß an der Freude.
  • Ich lebe im Hier und Jetzt, was Morgen passiert weiß ich nicht. Wir wissen nur, was jetzt ist. Die Zukunft existiert nicht, also lass uns den Moment genießen.
  • Alles halb so wild.
  • Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. - Johann Wolfgang von Goethe
  • Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover. - Mark Twain
  • Why not?
  • Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.
  • Die Welt gehört dem, der sie genießt.- Giacomo Leopardi
  • Es ist besser zu bereuen, nicht ausgewandert zu sein, als zu bereuen, die Familie zurückgelassen zu haben.
  • Wir bleiben nur lebendig, wenn wir uns wandeln und das Nest verlassen.
  • Life is an adventure.


  • Bereue deine Entscheidungen nicht. Lebe damit und mach es das nächste Mal besser.
  • Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz. - Hermann Löns
  • Folge nicht blind dem, was allgemein als gut angesehen wird. Ist es nicht erschreckend, sich selbst jetzt schon zu sehen, wie man in 20 Jahren aussehen wird? Guter Job, nette Familie, ein Haus, einen Hund und damit Ende? Lass das Leben auf dich zukommen.
  • ‎It's a funny thing about comin' home. Looks the same, smells the same, feels the same. You'll realize what's changed is you. - Benjamin Button
  • Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
  • Der verborgene Sinn des Reisens ist es, Heimweh zu haben" -Erich Kästner
  • Öffnet man die Augen, wird jeder Tag zum Erlebnis. - Oskar Kokoschka


Sonntag, 9. Juni 2013

Alles hat ein Ende..

Die letzte Arbeitswoche ist nun vorbei und ab morgen werde ich mit meiner Cousine für 5 Wochen im Land rumreisen und noch einmal jeden Strand mit vollen Zügen genießen.

Wir haben am Ende jedem Kind aus der 1. Klasse ein Geschenk gemacht, bestehend aus Heft, Bleistiften mit Radiergummi, Anspitzer, Gruppenfoto und Zertifikat für ein individuelles Talent. Da viele Kinder jedoch schon nicht mehr zur Schule gekommen sind, mussten wir sie bei sich zu Hause aufsuchen. Das war noch mal richtig interessant und aufregend. 


Am Freitag haben wir mit den Lehrern gemeinsam gekocht und ihnen ein Bild geschenkt.
Wir haben in den letzten Monaten so viel geschafft. Am Anfang konnten die Kinder keine Vokale, wussten nicht was der Unterschied zwischen 6 und 7 ist, haben über Ausmalbilder einfach rüber gekritzelt, waren laut und haben nicht wirklich auf Regeln geachtet. Nach fast 10 Monaten Arbeit können sie gut lesen (einige besser andere schlechter), addieren und sumieren Zahlen über 10, malen Bilder an den richtigen Stellen aus und haben gelernt sich zu entschuldigen und zu bedanken. 

Shakira, das kleine schüchterne Mädchen, die im September nicht geredet hat und keine Punkte verbinden konnte, erzählt nun von ihren Wochenenden, kennt die Zahlen von 1 bis 10 und kann Vokale zusammen mit Konsonanten schreiben und lesen. Auch ihre etwa 12 jährige Schwester mit der ich seit anfang des Jahres am Nachmittag arbeite kann alle Buchstaben des Alphabets und kann einzelnde Wörter gut lesen, obwohl sie am Anfang nicht einmal das e vom u unterscheiden konnte. Dem kleinen Melvin konnten wir leider nicht viel helfen. Er hat jetzt schon zum zweiten Mal die erste Klasse besucht und kann Buchstaben wie M und L trotzdem noch nicht genau erkennen und lesen. Trotzdem wird er ab dem nächsten Jahr in die 2. Klasse gehen, da es Sonderschulen in diesem Land nicht gibt und er zu alt geworden ist.





Das Jugendzentrum ist jetzt entgültig fertig und wurde am Donnerstag durch die Verabschiedung des Englischkurses eingeweiht. Ich bin besonders Stolz auf das Jugendzentrum, da wir die Veränderung ganz alleine geschaffen haben. Ich habe den Anstoß dazu gegeben etwas aus den schmutzigen Räumen zu machen und durch die Spenden konnten wir es gemütlich einrichten und neue Materialien besorgen.
Im nächsten Jahr können dort jetzt verschiedene Kurse angeboten werden, z.B.: Klavierunterricht, Chor, Mal- und Bastelstunden, Tanzkurse, Nachhilfe, usw.
Außerdem haben wir einen Projektor geschenk bekommen, der nur noch eine neue Birne braucht und schon kann man Filme und Präsentationen zeigen und Computerprogramme für den Unterricht benutzen.








Ich kann mit gutem Gewissen nach Hause fahren und behaupten, dass das FSJ nicht nur mir, sondern auch den Menschen vor Ort viel gebracht hat. 
Auch wenn ich das Land vermissen werde, so freue ich mich doch unglaublich doll auf meine Familie und Freunde in Deutschland. 

Es wird Zeit, dass ich nach Hause komme :)


Montag, 3. Juni 2013

Geburtstagswochenende


Ich will gar nicht viel erzählen, nur so viel:
Wir haben in Cabarete gefeiert und zwar rein und raus. 


Es gab alles was zu einem Geburtstag gehört: Kuchen, Sekt, Gespräche mit der Familie, Lieder, Umarmungen, Kerzen, Tanz und Geschenke. 

Es gab aber noch so viel mehr: Palmen, Sonne, Surfspaß, Pools, Tacos, Schnitzel, Überraschungen, Lachflashs u.v.m.


Es war genial!


Sonntag, 12. Mai 2013

Motorradtour durch die Berge

Die letzten Wochen in Las Matas haben begonnen, deshalb haben wir vor kurzem ein Motorrad geliehen und wollten damit zum Lago Enriquillo fahren. Es hat sich herausgestellt, dass man den Karten von Reiseführern nicht trauen kann. Wieder einmal sind wir nach stundenlanger Fahrt irgendwo an der haitianischen Grenze in den Bergen gelandet, auf einem Weg den man als Trampelpfad bezeichnen kann. Die Aussicht von dort oben war mal wieder überragend, denn man konnte bis über die Grenze Haitis hinweg sehen.


Extrem war jedoch vorallem die Armut die dort herscht. Obwohl wir denken, dass wir schon in einer wirklich armen Gegend des Landes wohnen geht es doch immer noch schlimmer. Die Dominikaner die dort leben, haben wirklich fast überhaupt nichts. Ihr Häuse bestehen, wenn sie Glück haben gerade mal aus Wellblech. Wer sich das nicht leisten kann, nimmt halt Palmenblätter. Wie es dort oben zur Orkanzeit sein muss, will ich mir gar nicht vorstellen. Die nächste „Stadt“ ist in etwa 2 Stunden entfernt und nur durch Pferd, Esel oder zufuß erreichbar. Um Wasser zu holen müssen die Bergbewohner geschätzte 30 Minuten zu einem Fluß laufen, denn Wasserleitungen gibt es dort natürlich nicht. Im Gegenteil, man kann froh sein, wenn man dort oben eine Stromleitung hat. Toiletten sind selbst verständlich einfache Plumsklos. 
Am heftigsten empfand ich jedoch das Aussehen der Menschen. Kaum jemand hatte noch heile Zähne und nur die wenigsten besaßen noch alle. Die meisten konnten kein Spanisch, sondern nur Creol, wenn sie denn überhaupt noch sprechen konnten. Die Frauen hatten labberige Tops an, die gerade noch die Brust verdeckten. Kinder liefen in Unterhosen rum und bettelten sofort um Geld, sobald sie uns sahen. Ein Mann war völlig entstellt: ihm fehlten fast ganz und gar die Beine. An seinem Oberkörper wuchsten nur kleine Stummel mit verbogenen Füßen dran. So lag er mit einem zerrissenen T-Shirt auf dem Boden und zog sich mit den Armen über den staubigen Lehmboden fort. Eine Krankenversorgung hat der natürlich nicht..


Auf dem Rückweg hat mir Robin dann gezeigt wie man Motorrad fährt. Anfangs war es zwar noch sehr ruckelig, doch dann ging es ganz gut. Leider habe ich mich am Ende als ich anhalten wollte mich so sehr aufs runterschalten konzentriert, dass ich vergessen hab zu bremsen und bin mit etwa 2 km/h etwas am Bürgersteig entlang gerutscht. Ups..


PS.: ihr wisst, dass ihr die Fotos in groß sehen könnt, wenn ihr darauf klickt oder?

Sonntag, 21. April 2013

Urlaub im Paradies



Im April war ich sehr oft über die Woschenenden in meinem zweiten dominikanischen Zuhause: Cabarete. Surfen, Feiern, die Seele baumeln lassen und einfach mal wieder ein wenig westliches Gefühl schnuppern.

Ganz besonders war die „Semana Santa“ Ende April, die ich natürlich auch dort verbracht habe. Die sonst von Touristen eingenommene Surferhochburg hat sich in der Osterwoche in eine dominikanische Partymeile verwandelt. Überall liefen dominikanische Großfamilien aus den oberen und mittleren Schichten mit ihren Kühlboxen und Strandtaschen umher. Am Strand wurden gegenüber von den Diskotheken Bühnen aufgebaut, auf denen am Tag Konzerte und sonstige Veranstaltungen gegeben wurden und am Abend DJs aus aller Welt, Musik von Bachata über Reaggeton bis hin zu Elektro, aufgelegt haben. 
Verrückt war vor allem die Nacht vom Karfreitag, da den ganzen Tag über keine Musik gespielt werden durfte. Eine Stunde vor 12 wurde dann ein Countdown gestartet. In immer kürzer werdenden Minutenabständen wurde eine Feuerwerksrakete in den Himmel geschickt und ein kurzer Musikbeat ertönte. Um Punkt Mitternacht ging es dann mit einem Schlag wieder los. Einige Dominikaner waren zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in der Lage zu tanzen, da die meisten schon am Vormittag anfangen Rum mit Cola zu trinken. 

Cabarete schien in dieser Zeit auch ein Anlaufpunkt für so ziemlich alle Homosexuellen und Transvestiten zu sein, denn wo man auch hin sah tauchten Frauen mit Kehlköpfen und Männer in leopardenen Unterhosen auf. 



An einem anderen Wochenende an dem ich nach Cabarete wollte, habe ich vorher noch einen Stop in Santiago gemacht und dort eine Freiwillige besucht. Am nächsten Tag sind wir dann zusammen mit einigen anderen Freiwilligen zu den „27 Charcos“ gefahren. Das ist eine Tour, wobei man 27 Wasserfälle zusammen mit einem Führer für nur 5€ besuchen kann. Leider waren wir etwas spät dort und konnten nur die ersten 7 besuchen. Trotzdem hat es sich sehr gelohnt, denn man ist nicht einfach nur rumgelaufen und hat sich die Wasserfälle angeguckt. Es war eher wie eine Abenteuertour, bei der man an Wasserfällen hochklettern, runterrutschen und runterspringen und durch Schluchten schwimmen konnte. Es war unglaublich, denn das ganze fand in einer Art Naturpark statt. Wir waren also umgeben von exotischen Tieren, wilden Dschungelpflanzen, glasklarem Wasser und einer Ruhe wie im Paradies.