Montag, 21. Januar 2013

Midstay Camp



Nach etwa 5 Monaten stand das Mid-Stay Camp der Freiwilligen von AFS an.
 Die erste Station war ein Salzwerk in der Nähe von Bani. Dort arbeiten Haitianer für etwa 1€ pro Stunde.
Danach sind wir zur größten Düne der Karibik "Dunas de Bani". Sie sind um die 15 Meter lang und man kommt sich wirklich vor wie in der Wüste: knallende Sonne, Leguane und ausgetrocknetes Gestrüpp.


In Barahona haben wir dann übernachtet und am nächsten Morgen sind wir noch weiter in den Süden, nach Bahia de las Aguilas (Bucht der Adler). Der Strand liegt mitten in einem Naturschutzgebiet, ist deshalb super sauber und noch fast unberührt. Weißer Strand, glasklares türkisblaues Wasser, Korallenriffe, bunte Fische und bunte Muscheln die ich beim Snorcheln gefunden habe.




Abends als wir dann vom eigentlichen Strand wieder per Boot zurück zu unserer Übernachtungsstelle gefahren sind konnten wir noch einen unglaublich schönen Sonnenuntergang bestaunen, für den sogar extra professionelle Fotogruppen angereist sind. Übernachtet haben wir am Strand und am nächsten Morgen bin ich noch vor Sonnenaufgang im Meer schwimmen gegangen. Als die Sonne mich dann nach einiger Zeit mit den ersten Strahlen die über die Berge reichten gefunden hatte, bin ich kurzerhand auf eins der Boote geklettert, um die erste Wärme ganz und gar genießen zu können. Mit einem Kopfsprung ging es dann vom Boot wieder zurück an den Strand, wo es noch immer kalt und dunkel war und schon das Frühstück vorbereitet wurde.


Am letzten Tag haben wir dann noch an einer Lagune, an einem Wasserfall und einem Strand gehalten, wo ein Fluss ins Meer fließt.
Neben den ganzen Entspannungsphasen hatten wir natürlich auch viele Lerneinheiten in denen wir uns mit unseren Projekten, Problemen und zukünftigen Arbeitsmonaten beschäftigt und auseinandergesetzt haben.




Dienstag, 15. Januar 2013

Weihnachtspaket



So viel Deutschland. So viel Heimat. So viel Weihnachtsstimmung. So viele Erinnerungen. So viel Zuhause. 
Ich liebe meine Familie!

Sonntag, 13. Januar 2013

Zum Thema Tiere

Ich weiß nicht was diese ganzen Riesenspinnen unter meiner Kommode suchen, die Kakerlaken in meiner Toilette und warum es eine Ameisenstraße vom Fenster bis zum Waschbecken gibt habe ich auch noch nicht ganz rausgefunden. Eins weiß ich jedoch: Tiere lieben meinen Laptop. Ob es nun die Katze, Ameisen oder Moskitos sind, alle fahren total auf ihn ab!
Hinzukommend sind die Insekten hier nicht winzig klein wie in Deutschland, sondern mindestens dreimal so groß. Motten sind hier eher schwarze Riesenschmetterlinge, Spinnen ähneln  dem Schatten einer Handfläche und Mücken werden zu blutgierigen Fliegen die es hier das ganze Jahr über gibt. Pferde sind kein Kuscheltierersatz für 10 jährige Mädchen, sondern richtige Nutztiere wie Kuh und Esel. 
Hunde werden meist falsch eingeschätzt. So mahnten mich schon etliche Besitzer, dass ihr Hund gefährlich sei und beißt. Die Hunde hingegen waren dann zahm wie Lämmer, die einfach nur Spielen wollten. Vorsichtig muss man jedoch mit den Straßenhunden sein, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Einige haben schreckliche Angst, andere jedoch fangen an zu beißen wenn es um Revierverteidigung geht. 
Welpen werden an Ampeln verkauft. Hasen werden in winziger Käfigen gehalten um sie später zu schlachten. Und vor Fröschen haben hier die meisten solch eine Angst wie wir vor Vogelspinnen.  Hühner werden in den Bussen genauso oft transportiert wie kleine Chihuahua in New York oder Paris. Schafe werden hier schnell mal in Säcke gesteckt und mit dem nächsten Moped transportiert.



Sonntag, 6. Januar 2013

Atlantiktrip IV

Samaná



 
Am 3.1. verließen wir Rio San Juan schon wieder und saßen in der Guagua nach Samana, die Halbinsel der Dominikanischen Republik mit den schönsten Stränden. 
Zunächst wollten wir "Las Galeras" kennen lernen. Eine kleine Stadt ganz an der letzten Spitze der Halbinsel. 


Dort habe ich am Playa „Playita“ den schönsten Sonnenuntergang meines Lebens erlebt: das türkisfarbene Wasser und der hellblaue Himmel hatte sich golden gefärbt, die grünen Berge erschienen lila und die Sonne leuchtete rot mit letzter Kraft durch die Palmenblätter.

Am nächsten Tag sind wir mit einem kleinem Boot zum „Playa Rincon“ gefahren. Einer der schönsten 10 Strände der Karibik. Es war ein wirklich schöner Strand mitten in einer Bucht, mit fast weißem Sand, türkisem Wasser und Korallenriffen, wo ich mit der Taucherbrille von Robin die buntesten und urkomischsten Fische beobachten konnte. 


Doch nicht alles war perfekt an diesem Tag. So wie an den meisten karibischen Stränden findet man wenn man sich etwas vom touristischem Bereich entfernt haufenweise Müll, der von dem Menschen einfach ins Wasser geschmissen und dann angespült wird.
Außerdem machen die Dominikaner dort ein riesiges Geschäft mit den Touristen. In las Galeras sind nämlich alle schönen Strände etwas weiter entfernt und am Besten mit den Booten zu erreichen. (Bitte zahlt niemals mehr als 10€ pro Person)

Am 5.1. Haben wir noch einen Tagesstop in Samana Stadt eingelegt wo es eine kleine Insel gibt, die man über eine Brücke gut erreichen kann. Die Stadt ist sehr hübsch, da sie kleine bunte Häuser im Kolonialstil zu bieten hat und auch die Promenade relativ sauber ist. Doch auch dort verstehen die Händler ihr Handwerk und haben Robin beim Kauf eines Geschenkes ganz schön über den Tisch gezogen und den dreifachen Preis verlangt. Am Abend habe ich noch eine Austauschschülerin von AFS getroffen und am nächsten Tag ging es dann im völlig überfüllten Bus zurück nach Las Matas. 



Als Fazit kann ich sagen: Der Urlaub hat sich mehr als gelohnt und mir sehr gut getan. Noch Tage später habe ich kleine Korallensplitter in meinen Füßen entdeckt, die mich an das Erlebte positiv erinnerten. Ich hätte keine bessere Verwendung meines Weihnachtsgeldes finden können und möchte mich deshalb an dieser Stelle noch einmal bei meinen Verwandten daheim bedanken. 

Ich bin schon gespannt was mich im Jahr 2013 noch so alles erwartet.



Mittwoch, 2. Januar 2013

Atlantiktrip III

Cabarete & Rio San Juan


Ich glaube ich hatte noch nie so einen tollen Neujahrstag wie diesen. 

Ich bin um 9 aufgestanden und zum Surferstrand gefahren. Dort habe ich den ganzen Tag verbracht und gesurft, umsonst! In meinen Pausen habe ich mich mit den super netten Dominikanern und Ausländern unterhalten oder frische Ananas gegessen. 

Den ganzen Tag über war der Himmel mit Wolken überzogen was mir sehr gut passte. Den ersten kurzen Regenschauer verbrachte ich in der Surfschule. Dort saß ich mit etwa 15 anderen Menschen. Alle waren super nett und man unterhielt sich über Gott und die Welt. Am schönsten fand ich in dem Moment den Geruch nach Neopren, Nässe, Salz und Sand. Im Hintergrund spielte leise Reggaemusik die von dem Geräusch der Wellen noch unterstützt wurde. 
Als etwas später ein zweiter Regenschauer über uns einbrach saß ich gerade auf dem Surfbrett. Ich glaube ich habe mich noch nie so lebendig gefühlt wie in diesem Augenblick. Ich war schon total erledigt, da die See sehr unruhig war und mich die letzte Welle hart erwischt hatte. Und doch war ich so glücklich wie noch nie.
Am Ende wurde es dann aber doch zu gefährlich um zu surfen und so versammelten sich alle in der Strandbar und haben getanzt, gelacht und einfach nur das Leben genossen.


Am nächsten Morgen ging für uns dann die Reise weiter gen Osten nach Rio San Juan. Dort haben wir mal wieder alles mitgenommen was ging: Hotel mit Meerblick, Bootsfahrt durch eine Lagune und die zwei schönsten Strände der Gegend. 



Am schönsten war der Strand „Playa Grande“, denn er war unglaublich weitläufig und ordentlich. Dort waren nicht nur Surfer und Justin James unterwegs, sondern auch einige Freiwillige vom GIZ die wir bei dem deutschen Essen in der Botschaft im Dezember kennen gelernt hatten. 


Am Abend saß ich dann mit einem kühlen Bier auf unserer Hotelterasse, atmete die Meeresbrise ein, sah die Sternschnuppen vorbeiziehen und ließ mir von Jon McLaughlin und Lifehouse den Moment versüßen.