Donnerstag, 1. März 2012

Hallo ihr Lieben


Mein Name ist Vivica und ich bin 18 Jahre alt. Ich mache gerade mein Abitur auf einer Gemeinschaftsschule in einem ästhetischen Profil.

Im Jahr 2009/10 war ich mit Rotary International als Austauschschülerin in Mexiko. Seitdem zieht es mich stetig in die Ferne. Diese verregneten Herbsttage und die finstere Winterzeit ist einfach nichts mehr für mich. Ich brauche Sonne, Lebensfreude und Abenteuer. Mir war gleich klar, dass ich erst einmal eine Auszeit im Ausland brauchen würde, um mich zu finden und meine Gedanken zu ordnen.


Durch eine Freundin bin ich auf das Weltwärts-Programm aufmerksam geworden. Ihr Cousin war gerade auf den Philippinen mit dem DED und halft dort Kindern in der Schule und bei Nachmittagsaktivitäten. Das Prinzip hat mir sofort gefallen: Freiwilligendienst, Ausland, keine hohen Kosten und eine Organisation mit Hand und Fuß. Sofort machte ich mich an das Bewerben, doch das war gar nicht mal so einfach, wie es schien. Zuerst musste ich mir einen Überblick von den tausenden Organisationen, Projekten und verschiedenen Länderangeboten verschaffen. Zuerst habe ich mir Länder rausgesucht und dann geguckt, ob diese Länder Projekte besitzen, die etwas für mich währen. Als ich meine liebsten Projekte zusammengesucht hatte, habe ich mich bei den verschiedenen Organisationen bewerben, die diese Projekte angeboten haben. Das war eine Arbeit! Hunderte von Fragen, Rezensionen, Bescheinigungen, Fotos, Lebensläufe und Motivationsschreiben auf den verschiedensten Sprachen bestimmten mein Leben.

Endlich erhielt ich im Winter meine ersten Zusagen zu Bewerbungsgesprächen. Leider gab es von einigen Organisationen auch Absagen oder gar keine Antwort. Aber immerhin, ich hatte eine Auswahl an Organisationen, die mich haben wollten und nachdem ich auch die nächsten Bewerbungsrunden gemeistert hatte blieb mir nur noch die Qual der Wahl zwischen zwei Organisationen.


Im Frühjahr kam dann eine Nachricht von AFS, einer der Trägervereine die mich genommen haben. Sie versicherten mir einen Platz in der Dominikanischen Republik! Ich war total aus dem Häuschen. Ein Land der Gegensätze in dem zwei Drittel der Bevölkerung an der Armutsgrenze leben. Auch die Projekte waren sehr ansprechend: Unterstützung bei Kindergärten, Kleinkindern und Außerschulischeaktivitäten. damit stand für mich fest, dass ich mit AFS fahren würde und musste leider den anderen Organisationen absagen.

Immer wenn mich dann Leute gefragt haben was ich nach dem Abi machen würde, wollte ich zuerst aus Gewohnheit „Keine Ahnung“ sagen. Erst mit der zeit habe ich realisiert, dass es fest steht und konnte voller Stolz verkünden, dass ich ein FSJ in der Dominikanischer Republik machen würde. Ich bin sooo glücklich!